Das kolorierte Übersichtsblatt der Henneberger Landtafel wurde nach dem Original des Nordost-Instituts, Lüneburg in der Martin-Opitz-Bibliothek angefertigt und der digitalen Reproduktion des in der MOB vorhandenen Originals der "Erclerung ..." beigefügt.

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Die "Grosse Landtafel von Preussen" wurde erstmalig 1576 von Caspar Henneberger in neun Blättern herausgebracht. Wegen starker Nachfrage und aus Mangel an Alternativen erschien die "Henneberger Landtafel" im folgenden Jahrhundert jeweils in den Jahren 1595, 1629, 1638 und 1656 erneut. Dabei wurden keine Veränderungen an dem ursprünglichen Holzschnitt vorgenommen, lediglich das Erscheinungsjahr wurde durch Einschieben von Zahlen auf der Matrize angepasst.

Vor der Henneberger Landtafel gab es nur unzureichend genaues Kartenmaterial über das Herzogtum Preußen, was Capar Henneberger zum Erstellen eines eigenen, möglichst genauen Kartenwerks von Preußen veranlasste. Der von Henneberger gewählte Maßstab entsprach ungefähr 1:400.000, sodass die Landtafel nicht nur die Flüsse, Städte und Dörfer wiedergab, sondern aus ihr sogar einzelne Wildbestände schließbar waren. Diese "Grosse Landtafel von Preussen" war auch die folgenden 200 Jahre Grundlage aller größeren, in Holland und Deutschland, erscheinenden Kartenwerke.

Dieses Kartenwerk - von Neuem in der Größe des Originals herausgegeben durch die königlich physikalisch-ökonomische Gesellschaft zu Königsberg in Preußen - im Jahre 1863 auf photolithographischem Wege reproduziert und mit Vorwort in 11 Blättern von W. Koch herausgebracht, basierend auf der Landtafel von 1595, ist heute in digitalisierter Form auf CD für ein geringes Entgelt über die Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek in Herne zu beziehen.